Nach diesem Besuch wollte Beate keine weiteren Besichtigungspunkte in England anfahren, von denen ich noch viele gehabt hätte. Also hieß es nun, auf direktestem Weg über die Autobahn Richtung Dover zu fahren. In den Außenbezirken um London herum wurde es dann heftig mit dem Verkehr, immer wieder Staus, immer wieder zähfließender Verkehr. Hier macht sich wohl derzeit ein noch bis zum 25.06. andauernder Bahnstreik bemerkbar, der heftigste der letzten 40 Jahre in England. Überall auf Anzeigentafeln wurde auch darauf hingewiesen, dass es zu Staus und Verkehrsverzögerungen kommen kann.
Nun, irgendwann hatten wir auch diesen Bereich durchfahren, doch der Weg bis nach Dover war uns dann doch noch zu weit. Also vorher einen Übernachtungsplatz gesucht, allerdings sollte er in einer Stadt sein, damit wir noch einmal zum Abschluss in einem Pub ein Abschlussbier trinken und etwas essen können. Ich für mich hatte den Wunsch, noch ein letztes Mal Fish and Chips zu mir zu nehmen. Maidstone als Ziel bot sich an, doch der ausgesuchte Parkplatz erwies sich als nicht geeignet. Also woanders hin. Oft fündig wird man in Wohnstraßen etwas außerhalb des Zentrums, so auch hier.
Sogleich suchten wir die Innenstadt bzw. Altstadt auf, gar nicht so einfach, denn einen ausgeprägten Altstadt- bzw. Innenstadtkern besitzt Maidstone nicht. Alles ziemlich verwaist und heruntergekommen, doch wurden wir fündig in einem Restaurant in der Nähe des Rathauses. Nach gutem Essen und zwei letzten Guinness auf britischem Boden kehrten wir kurz noch in einem anderen Pub ein, doch viel war auch hier nicht los. Wie schön waren doch die Pubs in Schottland und Irland, besonders in Derry, aber da war ja auch Samstag.
Heute war es endlich mal warm, wir schwitzten bei bis zu 26 Grad und herrlicher Sonne. So fällt der Abschied von der Insel schwer aber gleichzeitig auch leicht, bleibt sie doch in guter Erinnerung.