Ab in die Wüste

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Sechsundzwanzigster Tag, Donnerstag, 09.11.2023

Das Ende naht

Die Besuchspunkte der Reise neigen sich dem Ende zu. Nach Guadix steht nur noch die Wüste Tabernas auf dem Programm, die einzige echte Wüste Europas. Zunächst aber noch nach Marchal, zehn Kilometer von Guadix entfernt, hier gibt es auch Höhlenhäuser und besondere Lehmformationen. Ein kleiner Weg ist angelegt worden entlang des großen Berghangs, in den viele Häuser gebaut wurden, mit verschiedenen Aussichtspunkten, auch auf die genüberliegenden besonderen Erdformationen. Ein wenig spazierten wir herum, genossen die herrliche und zugleich wundersame Landschaft. Dann ging es weiter Richtung Wüste.

Da wir Zeit hatten, schlossen wir bei der Weiterfahrt Autobahnen aus, doch irgendwann wurde die Straße zu schmal und zu schlecht und wir hätten noch über zwei Stunden zum Ziel gebraucht. Also ab jetzt Autobahn.

Marchal
Höhlendorf Marchal
Landschaft um Marchal
Landschaft um Marchal
Landschaft um Marchal

Hollywood in Spanien

Um kurz vor 15 Uhr waren wir am Themenpark Oasys Mini Hollywood, einer Westernkulisse, die früher für zahlreiche in Spanien statt in den USA gedrehte Western verwendet wurde, da die Landdschaft sehr den Wüsten in Texas oder Arizona gleicht. Drei dieser Filmorte gibt es noch, neben Mini Hollywood etwas weiter nördlich noch Western Leone, wo u.a. der Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ gedreht wurde und Fort Bravo, Schauplatz u.a. des „Schuh des Manitou“ von Michael „Bully“ Herbig. Oasys Mini Hollywood wurde gebaut für den Film „ Für eine Handvoll Dollar“ von Sergio Leone und „Zwei glorreiche Halunken“, ebenfalls vom gleichen Regisseur.

Western Leone
Western Leone
Oasys Mini Hollywood
Oasys Mini Hollywood
Oasys Mini Hollywood

Einzig Fort Bravo wird hin und wieder noch für Filmproduktionen verwendet, die anderen werden jetzt nur noch als touristische Themenparks betriebenen und haben in der Nebensaison nur am Wochenende geöffnet. So fanden wir einen leeren Parkplatz vor und konnten etwas abseits auf unbefestigtem Boden neben ein paar dort schon stehenden Wohnmobilen parken. Hier standen wir sehr gut und im Laufe des Nachmittags gesellten sich noch andere Mobile, auch aus Deutschland, hinzu.

Wanderung durch die Wüste

Gleich nach der Ankunft zogen wir uns wanderfertig um, Beate hatte auf Komoot einige Wanderrouten herausgesucht, von der wir die kürzeste auswählten, acht Kilometer, zweieinhalb Stunden.

Es ging durch wirkliche Wüstenlandschaft, nicht Sandwüste, aber trockene Lehmwüste mit kargem Bewuchs, staubig und steinig. Außergewöhnlich beeindruckend.

Von einem Hügel aus sahen wir Indianerzelte, dann eine Westernstadt. Es war das Filmset Western Leone, davor ein einsames Wohnmobil.

Wüstenlandschaft Tabernas Die Indeaner kommen
Die Indianer kommen
Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas

Weiter ging es auf staubigem Weg durch ein breites Tal mit hohen Flanken, ein früheres Flussbett. Wir hätten noch vier Kilometer vor uns gehabt, doch da es schon fünf Uhr war, schlug ich vor, die Abkürzung direkt zurück zum Wohnmobil zu nehmen.

Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas

Weiter ging es auf staubigem Weg durch ein breites Tal mit hohen Flanken, ein früheres Flussbett. Wir hätten noch vier Kilometer vor uns gehabt, doch da es schon fünf Uhr war, schlug ich vor, die Abkürzung direkt zurück zum Wohnmobil zu nehmen.

Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas Die Indeaner kommen
Die Indianer kommen
Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas
Wüstenlandschaft Tabernas

Dort angekommen standen noch weitere Wohnmobile neben uns, auch aus Deutschland, und die Insassen unterhielten sich. Wir gesellten uns dazu, bis es doch merklich zu kalt wurde und ein jeder sich in sein Mobil zurück zog.

Klassisches schwäbisches Abendessen stand auf dem Speiseplan, Spätzle mit Bohnen. Danach die tägliche Abendroutine bis zum Schlafengehen.

Wir werden hier drei Nächte bleiben bis Sonntag, denn wir möchten am Samstag die Westernstadt besuchen und dann evtl. Sonntag die Heimreise antreten.

Gefahrene Kilometer: 116 km

Landkarte

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ruth

    Deshalb also das Westernflair.

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