Wir verließen den Parkplatz in der Nähe des Voronet – Klosters kurz nach zehn Uhr, die Sonne schien und der Himmel war blau mit weißen Wolken. Die Welt sah gleich ganz anders aus und es machte auch wieder viel mehr Spaß, sie vom Auto aus zu betrachten.
Wir fuhren zunächst ein Stück der Straße zurück, die wir gestern Richtung Voronet gefahren sind. In der Stadt Vama dann trafen wir auf den gestrigen Abzweig. Die Bergwelt glänzte im Sonnenschein und es sah aus, wie im italienischen Alpenvorland, dort, wo die Berge noch nicht so hoch sind und die Baumgrenze noch nicht erreicht ist.
Wir sahen ein Transparent über der Straße mit Hinweis auf das Eiermuseum, eine private Sammlung von über 7000 bunt bemalten Eiern aus der Region und der ganzen Welt. Die Bukowina ist berühmt für die bunt verzierten Eier aller Größen, wir hatten ja bereits vier Stück davon in den Klostern für geringes Geld erstanden.
Obwohl wir gestern keine Lust verspürten, das Museum zu besuchen, entschieden wir uns heute bei der Durchfahrt durch Vama, es doch anzuschauen. Und es hat sich gelohnt. Diese filigran bemalten Eier und die unendliche Motivvielfalt zu beschreiben ist gar nicht möglich. Ein ganzes Haus ist gefüllt mit Eiern, sie alle einzeln anzuschauen würde Stunden dauern. Wir trafen auch die Eignerin des Museum und Künstlerin, die einen Großteil der Eier gestaltet hat. Sie war auch schon öfter in Deutschland bei Ausstellungen, auch sogar im Kloster Eberbach im Rheingau, wo wir sie früher wahrscheinlich auch gesehen haben. Ein Foto von ihr zusammen mit Beate war natürlich Pflicht.