Der letzte Akt

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30. Tag, Dienstag, 27.06.2023

Kirchlein am Stand
Kirchlein am Stand

Zunächst machten wir heute morgen noch einen ausgedehnten Strandspaziergang. Es war so herrlich am Meer, dass ich es wohl jetzt schon vermissen werde. Gebadet hatten wir nie im Atlantik, lediglich unsere Füße ein wenig umspülen lassen. Ist aber auch sehr kalt, das Wasser. Also blieb es bei den Füßen.

Ich hatte nur noch einen Besichtigungspunkt auf meiner Liste, den U-Bootbunker in St. Nazaire. Weit war es nicht mehr, ca. eineinhalb Stunden Fahrt. Unterwegs machten wir nochmal Halt bei einem E.Leclerc – Supermarkt, um noch Bier und andere lebenswichtige Vorräte einzukaufen.

Der Bunker

In St.Nazaire, was im Übrigen keine sehenswerte Stadt ist, steuerten wir direkt den großen U-Bootbunker am Hafen an. Groß und grau und schmutzig stand er da, eigentlich kein schöner Anblick. Man hat versucht, ihn anderweitig zu nutzen, so sind verschiedene Firmen und Institutionen dort eingezogen, auch eine Touristeninformation und ein Ticketverkaufsstand für die verschiedenen Museen sind in die riesigen leeren U-Boot-Liegeplätze eingezogen. Der ganze Bunker ist nicht so mächtig wie in Lorient, aber dennoch beeindruckend. Welche Unmengen von Stahl und Beton sind hier verarbeitet worden!

Auf der andren Seite des Hafenbeckens ein weiterer, kleinerer Bunker der heute ein U-Boot-Museum beherbergt, hier kann man sich ein altes französischen U-Boot von Innen anschauen.

Ich verzichtete, stieg mit Berate auf das Dach des Bunkers und genoss den Rundblick. Eine riesige, hohe Brücke spannt sich über die breiten Loiremündung, ein imposanter Anblick. Davor ein neues Kreuzfahrtschiff, die Celebrity Ascent, noch nicht ganz fertig, aber ab Dezember soll es in der Karibik auf große Fahrt gehen.

U-Boot-Bunker St. Nazaire
U-Boot-Bunker St. Nazaire
U-Boot-Bunker St. Nazaire
Auf der andren Seite des Hafenbeckens ein weiterer, kleinerer Bunker der heute ein U-Boot-Museum beherbergt, hier kann man sich ein altes französischen U-Boot von Innen anschauen. Ich verzichtete, stieg mit Berate auf das Dach des Bunkers und genoss den Rundblick. Eine riesige, hohe Brücke spannt sich über die breiten Loiremündung, ein imposanter Anblick. Davor ein neues Kreuzfahrtschiff, die Celebrity Ascent, noch nicht ganz fertig, aber ab Dezember soll es in der Karibik auf große Fahrt gehen.
U-Boot-Bunker St. Nazaire
U-Boot-Bunker
U-Boot-Bunker
U-Boot-Bunker St. Nazaire
U-Boot-Becken
Innenansicht im Bunker
Innenansicht im Bunker
Innenansicht im Bunker
Kreuzfahrtschiff im Bau
Kreuzfahrtschiff im Bau
Beginn des Eurovelo 6
Ende des Eurovelo 6
Beginn und Ende des Eurovelo 6

Am Beginn und Ende des Eurovelo 6

Der Eurovelo 6, ein Radweg vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer führt auch direkt an Stetten vorbei, und so wollte Beate unbedingt mal sehen, wo er beginnt. Wir forschten etwas im Internet und fanden dann seinen Beginn heraus. Nur kurz über die riesige Pont St. Nazaire gefahren, dann rechts ab nach St. Brevin les Pins.

Dort sahen wir schon die Schilder und kurz nachdem wir unseren Wagen geparkt hatten trafen wir ein Ehepaar mit Fahrrädern, die jetzt gerade am Endpunkt des Eurovelo 6 angekommen waren. Gestartet waren sie vor drei Wochen in Mulhouse im Elsass, hatten aber in den letzten zwei Jahren tatsächlich in Etappen den ganzen Radweg von Tulcea am Schwarzen Meer bis hierher zurückgelegt. Nun stand noch der Rückweg nach Münster an. Eine beindruckende Leistung.

Beate dokumentierte das Anfangs- und Endschild des Eurovelo 6 fotografisch, dann begaben wir uns nochmal zum Strand, um das Skelett einer dort liegenden riesigen Meeresschlange anzusehen. Es war schon beeindruckend, nur natürlich nicht echt, das Werk eines chinesischen Künstlers.

Meeresschlange
Meeresschlange
Meeresschlange
Meeresschlange

Der Tag neigt sich dem Ende

Ab 17:00 Uhr beginne ich eigentlich immer auf Reisen, nach einem geeigneten Nachtquartier Ausschau zu halten. Jetzt war es schon viel später und ich schlug vor, baldmöglichst einen geeigneten Platz zu suchen und anzufahren. Die App Paerk4Night ist hier eigentlich immer hilfreich, auch wenn manchmal absolut unmögliche Plätze eingegeben worden sind. Einen davon steuerten wir an, doch der lag im schattigen Wald und gefiel uns nicht. Gar nicht so einfach, in einer Gegend, wo eine Ortschaft an der Küste in die andere über geht, fast ausschließlich Ferienhäuser, doch wir wurden wie jeden Abend fündig, zwar nicht einsam und idyllisch, aber trotzdem geeignet, unsere Stühle und den Tisch rauszustellen und die gekauften Würstchen zum Abendessen zu grillen.

Der Strand war nicht weit weg und hier gab es eine schöne Besonderheit, am Ende von hohen Stegen ins Wasser stand jeweils eine Fischerhütte, von wo aus mit Netzen und Angeln bei Flut entsprechende Beute gemacht werden konnte. Hatten wir so noch nie gesehen.

Jetzt sind auch unsere Reisetage gezählt, morgen werden wir Abschied nehmen müssen von der Küste und uns so langsam wieder auf den Heimweg machen, denn die Normandie und die Bretagne sind soweit wie wir dies wollten bereist und erkundet.

Gefahrene Kilometer Wohnmobil: 126 km

Landkarte

Netzfischerei am Strand
Netzfischerei am Strand
Netzfischerei am Strand

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ruth Sieker-Hoppmann

    St.Brevins les Pins also 😊
    Ach ja, das andere „lebenswichtige“ Ding aus dem Leclerc neben Bier 🍺 ist Wein 🍷, gelt 🥳🥳

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